Di, 17.09.2024, 10:00 bis 10:45 Uhr Postersession

>>Von 10:00 - 10:15 Uhr stellen die Autor:innen ihre Poster im Hörsaal kurz vor<<

Moderation: Sandra Stops

Anschließend besteht die Gelegenheit zum Besuch der Posterausstellung in Anwesenheit der Autor:innen

 Ort der Ausstellung: Seminarraum 1, Raum-Nr: 0.406

 

Poster 1: "Making-of der AGMB-Tagung: Vorbereitung, Organisation und Blick hinter die Kulissen"

Sabine Hoyer, Bereichsbibliothek Universitätsmedizin, Universität Mainz

Beschreibung: Im Vorfeld der Tagung wurden umfassende Vorbereitungen getroffen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Die Organisation begann bereits 2022 mit der Erkundung und Reservierung der Tagungsräume und setzte sich 2023 mit wichtigen organisatorischen Aufgaben fort. Dazu zählten die Reservierung der Hotelkontingente, die Besprechung mit dem Ortskomitee und die Festlegung der lokalen Ansprechpartner. Im Jahr 2024 folgte die Finalisierung der Tagungsmaterialien und Koordination des Rahmenprogramms, einschließlich der Buchungen für Stadtführungen, Konferenzdinner und Pausenverpflegung. Zudem wurden die Einladungen an Firmen versendet, ein Ticketingsystem eingerichtet und eine Tagungstelefonnummer bereitgestellt. Einen Schwerpunkt nahm die Kommunikation mit den Ausstellern sowie die Organisation der erforderlichen Möbel und technischen Ausstattung ein. Das Personalmanagement umfasste die frühzeitige Ankündigung der Tagung innerhalb der Universitätsbibliothek, interne Mitteilungen und die Organisation der Einsatzschichten für das Event. Das Poster zeigt, welche detaillierten Vorbereitungen zu welchem Zeitpunkt getroffen wurden. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen unserer Tagungsorganisation.

 

Poster 2: "Erweitertes Angebot im Bereich IKV der Medizinischen Bibliothek der Charité 2022-2024: Eine Analyse der Aktivitäten und Nutzer:innengruppe"

Dr. Corinna Dressler, Marcella Hellmann, Meghan R. Forrest, Charité - Universitätsmedizin Berlin

Einleitung: Seit Anfang 2022 hat die Medizinische Bibliothek der Charité ihr Angebot im Bereich Informationskompetenzvermittlung (IKV) deutlich erweitert. Bibliotheks- und Datenbankeinführungen sowie Schulungen zur Literaturverwaltung und im Bereich Publizieren werden für viele unterschiedliche Gruppen von Auszubildenden, Studierenden und Forschenden angeboten. IKV-Angebote sind individuell buchbar, können fakultativ oder obligatorisch in der Lehre verankert sein oder werden auf Anfrage für Fachgruppen konzipiert und bereitgestellt. Die Med. Bibliothek bietet zudem individuelle Beratungsdienste in den Bereichen Datenbanken, systematische Recherchen und Open-Access-Publizieren an.

Methode: Eine deskriptive statistische Auswertung der Anzahl der Veranstaltungen, Teilnehmenden und der Gründe für die Teilnahme an einer Veranstaltung der Med. Bibliothek wird durchgeführt. Hierfür wird auf die seit 2022 erhobenen Daten zurückgegriffen. Erste Ergebnisse der Evaluation der buchbaren Angebote werden grafisch präsentiert. Die Darstellung der externen und internen Nutzer:innengruppen wird anstrebt.  Zudem möchten wir einige Erfahrungen und Herausforderung mit Lösungsansätzen im Kontext der IKV-Angebote stichpunktartig aufzeigen.

Ergebnisse: Die Ergebnisse werden vorrangig grafisch aufbereitet.

Diskussion: Die Ergebnisse und unserer Erfahrungen mit Online- bzw. Präsenzberatungen und Veranstaltungen werden zusammengefasst.

Bei Fragen melden Sie sich gern bei:
Dr. Corinna Dressler | MSc (Health Psych) PhD (Health Sciences) |
Leiterin Informationskompetenzvermittlung/Systematic Reviews
T: 030 450 576 304 | E: corinna.dressler@charite.de 

 

Poster 3: "Eigenschaften von Datenbanken für systematische Literaturrecherchen: Bestandsaufnahme nach einem Jahr RefHunter im Webformat"

Thomas Nordhausen, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Medizinische Fakultät, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, und Julian Hirt, Departement Klinische Forschung, Universität Basel, Institut für Pflegewissenschaft, Departement Gesundheit, OST, St. Gallen und Pragmatic Evidence Lab, Research Center for Clinical Neuroimmunology and Neuroscience (RC2NB), Universität Basel und Universitätsspital Basel

Hintergrund und Ziel
Seit 2018 stellt RefHunter tabellarische Übersichten zu den Inhalten, Funktionen und Bedienungsmodalitäten von Datenbanken mit Bezug zum Gesundheitsbereich sowie weitere Recherchehilfen zur Verfügung. Die Überführung von einem pdf- in ein Webformat Anfang 2023 ermöglichte grundlegend neue und interaktive Funktionen, darunter die Filterung und der Vergleich von Datenbanken auf Basis von inhaltlichen und funktionalen Eigenschaften.
Ziel dieses Beitrags ist es, die aktuell in RefHunter enthaltenen Datenbanken im Hinblick auf diese Eigenschaften systematisch zu analysieren.

Methoden
Die Informationen in den Datenbankübersichten werden von einer Person systematisch zusammengetragen und von einer anderen Person begutachtet. Besteht Konsens zwischen diesen beiden Personen, wird die Übersicht in RefHunter veröffentlicht. Die Datenbankübersichten werden alle drei Jahre oder bei grundlegenden Updates (bspw. neue Oberfläche/Funktionen) aktualisiert. Neben Freitextangaben sind die meisten Informationen standardisiert und damit elektronisch ausles- bzw. filterbar. Die inhaltlichen Filter decken Eigenschaften der in den Datenbanken enthaltenen Publikationen ab, bspw. Thema, Forschungsdesign, Dokumententyp oder Land/Region. Funktionale Filter beziehen sich auf die technische und methodische Funktionalität der Datenbanken selbst, bspw. auf Zugänglichkeit, Suchsprache oder Such-, Filter oder Exportfunktionen.
Die Analyse dieser filterbaren Eigenschaften erfolgte auf Grundlage aller in RefHunter verfügbarer Datenbankübersichten (Stand April 2024) mittels deskriptiver Statistik in RStudio.

Ergebnisse
RefHunter umfasst derzeit Übersichten zu 106 Datenbanken, von denen etwa die Hälfte ein breites thematisches Spektrum, drei viertel ein breit gefächertes Forschungsdesign und mehr als vier von fünf den internationalen Raum ohne Fokus auf eine bestimmte Länder/Sprachräume abdecken. Etwas weniger als die Hälfte enthält ein breites Spektrum an Dokumententypen und/oder schwerpunktmäßig Zeitschriftenbeiträge. Knapp zwei von drei der Datenbanken sind frei zugänglich. Im Unterschied zu den frei zugänglichen Datenbanken bieten die lizenzpflichtigen tendenziell häufiger spezifische Funktionen wie die Suche mit Wildcards und Wortabstandsoperatoren, Schlagwortsuche oder den Export von Treffern an. Auf der Tagung werden die detaillierten Ergebnisse der Analyse vorgestellt.

Schlussfolgerungen
Die Webseite RefHunter.org ist kostenfrei nutzbar. Ihre Filter- und Vergleichsfunktionen von Datenbanken unterstützen die gezielte und begründete Datenbankauswahl für systematische Literaturrecherchen.